Schachturnier in Geiselsberg

Bericht von Andreas Steger

 

"Ich habe eine erfreuliche Nachricht!" tönte es am anderen Ende des Telefons. Reinhard Bachmann war die Freude anzumerken, als er mir sagte, dass eine Gruppe junger Menschen in Geiselsberg die Absicht haben, ein Schachturnier auszurichten.

 

 

 

Hinter diesem wagemutigen Vorhaben steckte die erst vor wenigen Wochen gegründete SKJ, die dabei aber vor einem Problem stand: Wie organisiert man ein Schachturnier und wo bekommen wir einen Schiedsrichter her?

 

Aber auch in diesem Punkt wussten sich die Jungen zu helfen: Der Obmann des SC Olang war schnell als Ansprechpartner gefunden, der dem Wunsch gerne nachgekommen wäre, wenn er denn Zeit gehabt hätte. So wandte er sich hilfesuchend an mich, und ich konnte natürlich nicht nein sagen. Mit der "Barbara vom Geiselsberg" (so stellte sie sich mir am Telefon vor) besprach ich einige Details: Innerhalb einer Minute überzeugte ich sie davon, dass ich eine ordentliche Sache machen wollte.

 

Also packte ich nach dem Mittagessen die Siebensachen und fuhr hinauf in die Olanger Fraktion nahe dem Furkelpass. Die Jungs zeigten sich gleich hilfsbereit und stellten Tische und Figuren auf, Barbara hatte die Losnummern bereitgestellt: Eine Rangliste gab es nicht, also wurde die erste Runde ausgelost. Der Rest wurde vom Computer erledigt.

 

Nach einigen einführenden Worten, in denen man acht der zehn Teilnehmern die Verwunderung über die Begriffe wie Zeitüberschreitung oder Schweizer System anmerken konnte, ging es endlich los. Sehr konzentriert und diszipliniert gingen die Akteure ans Werk. Natürlich konnte ich es den jungen Spielern nicht verübeln, dass einzügige Matts reihenweise übersehen wurden: Für sie sprach, dass doch die eine oder andere hübsche Idee aufs Brett kam. Der Spaß stand im Vordergrund, da spielte es natürlich keine große Rolle, dass Eröffnungen mit dem Randbauern (1.h4 oder 1.a4 nebst 2.Th3 oder 1.Ta3) die Regel war. Als das Turnier nach fünf Runden beendet war, gab es noch etwas Aufklärungsbedarf: Wie geht das mit der Rochade? Was ist en passant? - Noch nie gehört... Fritz? Ja, der eine oder andere hat schon mit ihm gespielt! ...

 

Alles ist allem bleiben nur gute Erinnerung an diese nette Veranstaltung, zu deren Preisverteilung sich noch einige weitere  "Interessierte" eingefunden haben. Da kann man nur hoffen, dass das Königliche Spiel einige neue Anhänger gefunden hat...

 

Endstand:

Rg. Name des Spielers Pkte BH BH S
1 Jusufi Adrian            4,0 14,5 62,0
2 Pörnbacher Manuel        4,0 11,5 70,0
3 Daverda Lukas            11,5 70,0
4 Daverda Markus           3,0 16,0 59,0
5 Kinzner Maximilian       12,5 64,0
6 Plaickner Thomas         12,5 61,0
7 Jusufi Fabian            2,0 13,5 55,0
8 Plankensteiner Fabian    2,0 9,0 66,0
9 Pörnbacher Silvia        10,5 63,0
10 Maurer Michael           0,0 13,5 55,0

 

Erster Platz Zweiter Platz Dritter Platz

Adrian Jusufi Manuel Pörnbacher Lukas Daverda